Das Theater
TKO
Das Theater TKO, unter der künstlerischen Leitung von Nada Kokotivic und Nedjo Osman, experimentiert mit bekannten Stoffen und Themen des realen Lebens. Die Lebensformen und Probleme unterschiedlicher Nationalitäten und Sprachgemeinschaften in Europa und speziell in Deutschland werden in multikulturellen Theaterformen visualisiert und in Szene gesetzt. Dementsprechend arbeitet das Theater TKO mehrsprachig und genreübergreifend; die Roma-Thematik ist ein weiterer Schwerpunkt.
Existentielle Fragen, die alle betreffen und die vor allem in Krisensituationen unerwartet hervorbrechen, werden in einer von Nada Kokotovic und Nedjo Osman eigens entwickelten Bühnensprache behandelt. Theatralische Mittel aus Schauspiel, Tanz und Performance werden miteinander verbunden und assoziativ mit dem Vielklang der Sprachen, mit digitalen Medien und Bildender Kunst verknüpft.
Das Theater TKO beschäftigt sich mit aktuellen Problemen unserer Gesellschaft. Stichworte sind Globalisierung, Terrorismus, weltweite bewaffnete Konflikte, Kriege, Turbokapitalismus, Gentechnik, Ausländerfeindlichkeit, Ende der Utopien?, virtuelle Realitäten, Europa und Hedonismus. Theater reagiert auf die gesellschaftlichen Veränderungen und kann Spiegel für die damit verbundenen Hoffnungen und Konflikte sein. Der Wunsch nach einer toleranten Gesellschaft, die nicht vor geographischen Grenzen Halt macht, zeigt sich in der Auswahl der Stücke von hauptsächlich zeitgenössischen AutorInnen sowie in den genreübergreifenden Inszenierungen.
Nedjo Osman
&
Nada Kokotovic
Foto: Alexander Paul Englert