04. Juni 2009
Kunsthaus Rhenania
Regie, Choreografie, Ausstattung: Nada Kokotovic
Es tanzen: Grit Bardowick, André Jolles, Phuong Thuong
Es spielen: Isabella Archan, Till Brinkmann, Christine Sohn
Namenlose Gestalten - einzeln, paarweise oder zu dritt - treiben durch einen leeren Raum. Eine kleine Völkerwanderung. Auf der Suche oder auf der Flucht umkreisen die Figuren die Fragen der menschlichen Existenz. Im Dahintreiben finden sie zu ihren Worten. Alles schwindet: der Bezug zum Anderen, die Möglichkeit zum Frieden und zum Umkehren. Selbst die Zeit hat ausgespielt. Ein aufmerksamer Beobachter beschreibt die in Bruchstücke zerfallenen Schicksale.
Wie eine Vertreibung aus der Menschheitsgeschichte erzählt Peter Handke sein poetisch-düsteres Traumspiel. Hier gibt es keine Handlung und keine Tragödie, nur Stimmen, Körper und Bewegung. In der Kreation des TKO-Schauspieler- und Tänzerensembles verdichten sich Handkes kraftvolle Sprachbilder zu einem verstörenden Endzeit-Tableau.
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